Bongos
Leitung: Gerhard Kero
Marlon Brando hat sie leidenschaftlich gerne gespielt, der große Physiker und Nobelpreisträger Richard Feynman konnte seine Finger genauso wenig von ihnen lassen wie James Dean: Bongos kommen aus der kubanischen Musiktradition Son und bestehen aus zwei ungleich grossen, in fassbauweise verleimten, mit einer Haut bespannten Trommeln, die mit einer Metallbefestigung miteinander verbunden sind. Die kleinere der beiden heißt Macho (span. für Mann), die größere Hembra (span. für Frau). Moderne Bongos werden oft auch aus Fiberglas gefertigt. Beim Aufstand gegen die französische Kolonialmacht 1791 flüchteten viele schwarze Landarbeiter_innen von Haiti auf die Nachbarinsel Kuba und brachten ihre Trommelrhythmen mit den dazugehörigen Bräuchen, Gesängen und Tänzen mit. Diese vermischten sich im Laufe der Zeit mit der Gitarrenmusik der spanischen Farmer_innen. Eine ländliche Instrumentengruppe, die sich dem Son widmete, bestand gerade mal aus drei Spielenden, welche mit Tres (kubanisches Saiteninstrument), Guiro (Schrapidiophon ursprünglich aus Kürbis) und Bongos durch die Lande zogen. Ursprünglich im Son Kubano und später in der Salsamusik verwendet sind Bongos heute aus der gesamten Popularmusik nicht mehr wegzudenken. Wir befassen uns mit elementarer Spieltechnik und den gängigsten und griffigsten Rhythmen. Selbstverständlich lassen wir auch andere Instrumente aus der afrokubanischen Rhythmusgruppe mitspielen, wie Congas und diverses Kleinpercussioninstrumentarium.
Instrumente stehen kostenlos zur Verfügung.
Das Seminar Beginner dient zum Kennenlernen dieses wunderbaren Instruments.
Es sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich.
Das Seminar slightly advanced Beginner & Intermediate ist geeignet für Teilnehmer_innen mit mäßigen Vorkenntnissen, bzw baut auf dem Beginner-Workshop auf.
Gerhard Kero an den Bongos