Gerhard Kero: Sprechen Sie Rhythmus?
Onomatopoesie beim Lernen melorhythmischer Pattern
Vokalisierung und ihr merkerleichternder Effekt beim Rhythmuslernen
Die Rhythmisierung sprachlicher Lerninhalte besitzt nachweislich lern- und merkförderliche Wirkung. Dass dieser Effekt bidirektional ist, also ebenso umgekehrt auf die lautmalerische Versprachlichung rhythmischer Lerninhalte zutrifft, wird in diesem Band theoretisch elaboriert und mittels einer experimentellen Blindstudie nachgewiesen.
Im Fokus steht dabei die komplexe Allianz zweier echter menschlicher Universalien – Rhythmus und Sprache. Wie diese korrelieren und verbunden sind, wird entsprechend der Forschungsfrage sowohl im evolutionären Kontext als auch in kognitiven Prozessen und in musikspezifisch (inter)kulturellen Zusammenhängen erörtert.
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Gerhard Kero: Team im Rhythmus
Rhythmus als Basis für soziale Kompetenzentwicklung in Teams
In der Studie werden die Einflüsse analoger rhythmischer Interventionen auf teamrelevante Sozialkompetenzen, Flow und Gruppenkohäsion im Rahmen des Veranstaltungsformats das.imtakte.team© untersucht und erstmals empirische Beweise für die Kraft des Rhythmus in Teambildungsprozessen erbracht.
Die Arbeit von Gerhard Kero nimmt den Zusammenhang zwischen synchronisationsbasierter Rhythmuserfahrung in Teams und der Entwicklung teamrelevanter sozialer Kompetenzen, der Steigerung von Gruppenkohäsion und dem Auftreten von Flowerfahrungen in den Blick. Sie beleuchtet den Forschungsstand zur Frage, ob sowohl die theoretisch angenommenen, als auch die bereits evidenten gruppenbindenden Effekte rhythmischer Interaktionen aus den Blickwinkeln der Disziplinen Evolutionsbiologie, Psychologie, Rhythmusforschung, Anthropologie, Neurowissenschaft und Kompetenzforschung auf Teams der modernen Arbeitswelt übertragbar sind und in welchem Ausmaß sie sich als Basis für die Entwicklung teamrelevanter sozialer Kompetenzen eignen.
Die evidenzbasierte Studie zeigt, dass analoge rhythmische Interventionen in kontrollierten Zusammenhängen, wie das.imtakte.team©, tatsächlich im funktionalen Sinne verbindende Wirkungen auf Gruppen ausüben. Sie dehnen sich auf die soziale Ebene aus und sind daher weit mehr als musikalische Abenteuer. Sie fordern und fördern konzentrierte Beteiligung am sozialen Geschehen, helfen den Mitwirkenden, sich intensiver dem zuzuwenden, was sie gemeinsam tun, steigern die Gruppenbindung und entpuppen sich insbesondere hinsichtlich sozialer Kompetenzentwicklung als effiziente Teamentwicklungsmaßnahmen, die auch noch Spaß machen!
Preis: € 24,90
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Ulli Sanou: Aus dem Rhythmus
Ein Mali Roman
Ein Trommelworkshop in einem Seminarhof am Rande Bamakos, der Hauptstadt Malis: Das illustre Grüppchen europäischer Musikbegeisterter nimmt Unterricht bei Seydu, dem malischen Djembemeister und Ma, der Tänzerin. Man wird von einer Anzahl afrikanischer Küchenfrauen bekocht, ist Gast traditioneller Feste, erlebt Geistheilungszeremonien und lernt afrikanisches Alltagsleben sowie einander kennen. Werner, ein Seminarteilnehmer, macht sich alleine auf den Weg zum Markt und kommt nicht mehr zurück. Die anfängliche Besorgnis weicht bald der Befürchtung, von einem Verbrechen ausgehen zu müssen.
Preis: € 15,-
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Famoudou Konaté: Mein Leben – meine Djembe – meine Kultur
Aufzeichnungen eines afrikanischen Musikers
Dieses Buch ist die Autobiografie des großen Musikers Famoudou Konaté aus dem westafrikanischen Guinea. Er gehört den Malinké an, einer Volksgruppe, in deren hochdifferenzierter Musikkultur die Djembe-Trommel im Mittelpunkt steht.
Das Buch enthält viele, auch bisher unbekannte Details über die Djembe und ihre Begleitinstrumente, über ihre Geschichte, über Spielweisen und Gestaltungsprinzipien, über Rhythmen, Lieder und Tänze und ihre Bedeutung. Konaté erzählt ausführlich von seiner Kindheit in Guinea, von der Gesellschaft seiner Heimat mit ihren kulturellen Praktiken und ihren Problemen damals und heute, von seinen Reisen und von einem Leben »zwischen den Kulturen«, das seine Weltsicht geprägt hat.
Famoudou Konaté (*1940 in Guinea/Westafrika) spielte bereits als Achtjähriger die Djembe bei Festen in seiner Heimatregion. 1959 bis 1985 war er erster Djembe-Solist des weltweit auftretenden staatlichen Ensembles Les Ballets Africains de la République de Guinée.
Seit 1986 unterrichtet und konzertiert Konaté in Westafrika, Europa, Japan, China, Taiwan, Israel, Nordamerika und Brasilien und gibt seine Kenntnis der traditionellen Rhythmen und Tänze seiner Heimat weiter. 1991 entstand für die Abteilung Musikethnologie des Berliner Museums für Völkerkunde (heute Ethnologisches Museum) eine Dokumentation seiner Musik auf der CD »Rhythmen der Malinké«. 1996 wurde er Honorarprofessor für Didaktik afrikanischer Musikpraxis an der Universität der Künste Berlin. Zwischen 1997 und 2014 schrieb Konaté mehrere hundert autobiographische Notizen in französischer Sprache, die Thomas Ott für dieses Buch redigierte, übersetzte und ordnete.
Rainer Polak: Festmusik als Arbeit, Trommeln als Beruf
Jenbe-Spieler in einer westafrikanischen Großstadt
Die Jenbe (frz. djembé, engl. jembe) macht heute weltweit von sich reden. Der globalen Verbreitung dieser Trommel gingen im Westafrika des 20. Jahrhunderts Urbanisierung, Nationalisierung, Professionalisierung und Kommerzialisierung voraus. Rainer Polaks Fallstudie untersucht den Wandel der Jenbe-Hochzeitsfestmusik in Bamko/Mali. Stil und Arbeit urbaner Berufstrommler werden im Kontext der städtischen Gesellschaft und Marktwirtschaft analysiert. Im Zentrum steht die Frage nach dem Zusammenhang beider Aspekte. Der Autor stützt seine Darstellung und Interpretation auf eigene dichte Teilnahme an der untersuchten Musik- und Berufspraxis. Rainer Polak erhielt für das Buch den Nachwuchspreis der Vereinigung von Afrikanisten in Deutschland (VAD).